Mechanische Kohlenstoffdichtungen blicken auf eine lange Geschichte zurück. Graphit ist eine Isoform des Elements Kohlenstoff. 1971 erforschten die Vereinigten Staaten erfolgreich flexible Graphitdichtungen, die Leckagen an Ventilen in Atomkraftwerken verhinderten. Durch weitere Verarbeitungsschritte entwickelte sich der flexible Graphit zu einem hervorragenden Dichtungsmaterial, aus dem verschiedene mechanische Kohlenstoffdichtungen hergestellt werden. Diese Dichtungen finden Anwendung in der Chemie-, Erdöl- und Energiewirtschaft, beispielsweise zur Abdichtung von Hochtemperaturflüssigkeiten.
Da der flexible Graphit durch die Expansion von expandiertem Graphit nach einer Hochtemperaturbehandlung entsteht, ist die Menge des im flexiblen Graphit verbleibenden Interkalationsmittels zwar sehr gering, aber nicht vollständig. Daher haben das Vorhandensein und die Zusammensetzung des Interkalationsmittels einen großen Einfluss auf die Qualität und die Leistungsfähigkeit des Produkts.